Wir streiten darüber, ob und wie es die Natur zu retten gilt. Aber was ist eigentlich Natur? Und wem gehört sie? Die Ausstellung «Natur. Und wir?» im Stapferhaus in Lenzburg widmet sich diesen und weiteren Fragen, geht vom kritischen Zustand der Natur aus und führt zu einem neuen Blick auf sie. Sie regt zum Denken an und fordert dazu auf, das eigene Verhältnis zur Natur zu entdecken.

Heute ist der Garten viel mehr als ein romantisches Idyll. «Garden Futures» widmet sich nun erstmals umfassend der Gartenkultur, ihrer Geschichte und Zukunft und geht zentralen Fragen anhand von vielfältigen Beispielen aus Design, Alltagskultur und Landschaftsarchitektur nach. Gestaltet wird die Ausstellung im Vitra Design Museum durch das bekannte italienische Designduo Formafantasma.

Während in der vorindustriellen Gesellschaft sowie in Krisenzeiten das Reparieren von Dingen alltäglich und notwendig war, wird in westlichen Ländern heute häufig darauf verzichtet. Die Ausstellung «Repair Revolution!» im Museum für Gestaltung Zürich präsentiert die Vision einer Reparaturgesellschaft und untersucht, welche Rolle das Design auf dem Weg dahin spielt.

Bernard Buffet war ein lange in Vergessenheit geratener französischer Grafiker und Maler des Expressionismus. Tod, Hunger und Ekel sind die Grundthemen seiner Werke – die Tristesse der Pariser Nachkriegszeit aufzuzeigen, war sein Ziel. Dazu entwickelte er einen unverwechselbaren figurativen Stil. Die Ausstellung «Bernard Buffet. Existenzialist und Populärkünstler» im Kunstmuseum Basel bietet die Möglichkeit, das Frühwerk des französischen Malers Bernard Buffet (1928–1999) neu zu entdecken.

Käthe Kollwitz (1867–1945) war eine deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin, die – geprägt durch zwei Weltkriege – mit ihren Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen den Blick auf das Elend und die Not ihrer Mitmenschen richtete. Auch die 1952 in Beirut geborene Künstlerin Mona Hatoum thematisiert in ihren Skulpturen und Installationen soziale Nöte und Konflikte. Die Ausstellung «Stellung beziehen – Käthe Kollwitz» zeigt eine Gegenüberstellung der Werke beider Künstlerinnen.

Mit seinen eindrücklichen Stimmungslandschaften und Bildfindungen hat Caspar David Friedrich an der Schwelle zur Moderne die Gattung der Landschaftsmalerei neu definiert und ihr eine neue inhaltliche Dimension verliehen. 2024 feiert die Kunstwelt den 250. Geburtstag des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik; das Kunst Museum Winterthur widmet ihm bereits dieses Jahr eine umfassende Jubiläumsausstellung.

Die Ausstellung «Freundschaft im Krieg. Hugo Simon und Rita Janett» thematisiert die Geschichte des Stilllebens von Max Slevogt und seines ehemaligen jüdischen Besitzers Hugo Simon (1880-1950), der nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 aus rassistischen und politischen Gründen in Lebensgefahr geriet. Er emigrierte deshalb unter anderem über die Schweiz nach Frankreich und floh schliesslich nach Brasilien.

Welchen Platz nehmen SuperheldInnen und orthodoxe Ikonen in Comics, Illustrationen und Games in der Kunst ein? Was sind Ikonen überhaupt und gehören sie zur Religion oder zur Kunst? Gibt es mehr Unterschiede oder Gemeinsamkeiten? Die Sonderausstellung «Superpower» im Ikonenmuseum Schweiz geht diesen Fragen nach und bettet HeldInnen wie Aquaman oder Wonderwoman in den Kontext der Populärkultur ein.

Das Frühwerk und das jugendliche Talent Alberto Giacomettis wurden bisher meist im Zusammenhang mit seiner späteren Entwicklung beleuchtet. In der Ausstellung «Alberto Giacometti – Porträt des Künstlers als junger Mann» steht dagegen im Bündner Kunstmuseum Chur das Frühwerk allein im Fokus. Die Zeitspanne der gezeigten Arbeiten Giacomettis reicht von Werken als 12-Jähriger bis zu seinen ersten Jahren in Paris, als er sich mit kubistischen Bildwelten auseinandersetzte und erste Ausstellungen realisierte.

Sobald sie einmal zu Wort kommen, sorgen sie für Angst und Schrecken: So treiben auch die Geister ehemaliger BewohnerInnen und Gäste im Rahmen der unsichtbaren Ausstellung «Geisterhaus Langmatt» ihr Unwesen. Wie die unsichtbare Ausstellung funktioniert? Dank eines innovativen, hybriden Comedy-Vermittlungstools zwischen Ausstellung und Audioguide: Das Publikum geht mit Leih-Tablets und Kopfhörern ausgestattet durch die historischen Räume und erfährt von den zum Teil verwirrten Geistern so manch Spannendes aus vergangenen Zeiten in der Langmatt.

Mit romantischen Vorstellungen von der Schönheit der Natur, dem mediterranen Klima und der «Italianità» zieht das Tessin seit Jahrhunderten nicht nur Reisende, sondern auch immer wieder Kunstschaffende in ihren Bann. Die Ausstellung «Fokus Tessin: KünstlerInnen in der italienischen Schweiz» an der ETH Zürich gibt einen umfassenden Einblick in die künstlerische Aktivität des Kantons, der vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht.

Iranisches Grafikdesign blickt erst auf eine junge Geschichte zurück. In den 1960er-Jahren entwickelte es sich als eigenständige Disziplin. Nach Gründung der Islamischen Republik 1979 und dem Iran-Irak-Krieg knüpften GestalterInnen an die Vorkriegszeit an. Ihre Arbeiten verbinden die unorthodoxe Interpretation des persischen Kulturerbes mit zeitgenössischen Tendenzen im internationalen Grafikdesign. Aus seinem europaweit einzigartigen Bestand an iranischen Plakaten präsentiert das Museum für Gestaltung Zürich eine neue Schenkung mit Werken der letzten 20 Jahre.

Eine riesige Dose Apfelmus, Federn, Hosen, Büroklammern, ein Tisch, Klebeband oder Kartoffeln – das sind die Dinge, aus denen Phung-Tien Phans neueste Skulpturen bestehen. Die Ausstellung mit dem Titel «Kartoffel» in der Kunsthalle Basel bringt vieles zwanglos zusammen und offenbart mit neuen Skulpturen, Videos und Installationen eine Praxis, die Diaspora-Erfahrungen, weibliche Arbeit und spätkapitalistische Produktionsweisen zärtlich, bescheiden und humorvoll erforscht.

Die «Gustav» vereint Design, Genuss und Nachhaltigkeit. Der internationale Salon für Design und Konsumkultur zeigt Produkte, die sich durch handwerkliche Verarbeitung, Materialqualität und Langlebigkeit auszeichnen und gleichzeitig einem modernen Geschmack entsprechen. Damit wird die «Gustav» dem Wunsch von immer mehr Menschen gerecht, verantwortungsvollen Konsum mit Lebensfreude und Lifestyle zu verbinden.

Wenn sich der Sommer verabschiedet und die Tage kürzer werden, rückt das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden so richtig in den Mittelpunkt. Das ist genau der Zeitpunkt, an dem die Möbelmesse Schwyz für das Fachpublikum ihre Türen öffnet. Dann präsentieren 15 führende Aussteller aus sechs Kantonen, wie sich Design und Technik ihrer Möbel weiterentwickelt haben.

Seit ihrer Premiere im Jahr 2006 ist die «in&out» eine feste Grösse in der einheimischen Design-Szene. Rund 100 AusstellerInnen, die aus der ganzen Schweiz kommen, präsentieren die neusten Trends in den Bereichen Mode, Möbel, Wohnaccessoires, Schmuck, Textil, Keramik, Glas und Papeterie. Jedes Jahr zieht die Veranstaltung während drei Tagen an die 6000 BesucherInnen an, die sich für in der Schweiz entwickelte und hergestellte Designprodukte begeistern.

Der Salon du Design – die einzige Messe in der Schweiz, die sich ausschliesslich dem Design des 20. Jahrhunderts widmet, feiert dieses Jahr fünfjähriges Jubiläum. Unter den gewölbten Dächern des Pavillon Sicli haben die BesucherInnen die Gelegenheit, seltene Vintage- Designerstücke zu erwerben. Dabei handelt es sich ausschliesslich um hochwertige Originale, denn Repliken und Flohmarktartikel sind bei diesem Ausstellungskonzept nicht erwünscht.

Für frischen Wind am Zürisee sorgt im November die beliebte Designmesse Blickfang. Rund 180 Designlabels werden das Kongresshaus vom 17. bis 19. November in den grössten Concept Store für unabhängiges Design verwandeln und ein breites Angebot aus den Bereichen Möbel, Mode und Schmuck präsentieren.