Professionell geplantesLandleben

Ein Bauernhof auf dem Land mit reichlich Platz für Tiere und Garten: In Dänemark erfüllten sich Stine und Bøje einen Traum, den viele träumen. Jedoch übernahm das Paar nicht einfach einen leerstehenden Hof, sondern wagte in Zusammenarbeit mit dem Kopenhagener Architekturbüro Norrøn neue Wege.

Mit Astrup Have ist der Traum vom Landleben für Stine und Bøje in Erfüllung gegangen. Das 550 Quadratmeter grosse Farmhaus mit quadratischem Grundriss und Innenhof fügt sich in perfekter Balance in die natürliche Umgebung ein.
Mit Astrup Have ist der Traum vom Landleben für Stine und Bøje in Erfüllung gegangen. Das 550 Quadratmeter grosse Farmhaus mit quadratischem Grundriss und Innenhof fügt sich in perfekter Balance in die natürliche Umgebung ein.
Wände und Decken wurden mit honigfarbenem Eichenholz verkleidet, das sich auch in der Treppe, den Fenstern und einigen Details wiederfindet. Das Treppengeländer ist mit Klaviersaiten bespannt. Blick vom Treppenhaus in Richtung Küche.
Wände und Decken wurden mit honigfarbenem Eichenholz verkleidet, das sich auch in der Treppe, den Fenstern und einigen Details wiederfindet. Das Treppengeländer ist mit Klaviersaiten bespannt. Blick vom Treppenhaus in Richtung Küche.
Das Konzept der Landhausküche erhielt ein Upgrade in einem minimalistischen, hellen Look mit Betonböden, Schiebetüren zum Innenhof und einer langgestreckten Kochinsel aus Eschenholz. Küche: Kvänum; Leuchte: Louis Poulsen.
Das Konzept der Landhausküche erhielt ein Upgrade in einem minimalistischen, hellen Look mit Betonböden, Schiebetüren zum Innenhof und einer langgestreckten Kochinsel aus Eschenholz. Küche: Kvänum; Leuchte: Louis Poulsen.
Das Wohnzimmer wird von einem beeindruckenden Bücherregal bestimmt, das ebenfalls aus Eichenholz gefertigt wurde. Die weiss getünchten Wände und das Holz sollen an die traditionellen Bauernhäuser mit freigelegten Balken erinnern. Die Einrichtung ist schlicht und gemütlich gehalten mit dänischen Klassikern und persönlichen Erbstücken. Das Sofa ist von Børge Mogensen; die Stühle sind von Hans Wegner. Das Gemälde über dem Fernseher stammt von Ejnar Nielsen und ist ein Erbstück von Stines Grossmutter. Stehleuchte «Costanza» von Paolo Rizzatto für Luceplan; Teppich: Märtha Maas Fjetterstrøm; Stehleuchte «Mantis» von Bernard Schottlander, 1951.
Das Wohnzimmer wird von einem beeindruckenden Bücherregal bestimmt, das ebenfalls aus Eichenholz gefertigt wurde. Die weiss getünchten Wände und das Holz sollen an die traditionellen Bauernhäuser mit freigelegten Balken erinnern. Die Einrichtung ist schlicht und gemütlich gehalten mit dänischen Klassikern und persönlichen Erbstücken. Das Sofa ist von Børge Mogensen; die Stühle sind von Hans Wegner. Das Gemälde über dem Fernseher stammt von Ejnar Nielsen und ist ein Erbstück von Stines Grossmutter. Stehleuchte «Costanza» von Paolo Rizzatto für Luceplan; Teppich: Märtha Maas Fjetterstrøm; Stehleuchte «Mantis» von Bernard Schottlander, 1951.

Raue Betonoberflächen, asymmetrische Linien, erdige Farben, Eichenholz, Messing, grosszügige Fenster, in denen sich die die flache Fjordlandschaft spiegelt, aber auch hausgemachte Bratwürste, Reben, Bio-Rüben, Pastinaken und Kohl: Auf dem modernen Bauernhof von Stine und Bøje arbeiten alle Sinne auf Hochtouren. Drei Jahre ist es nun her, dass das Paar von Charlottenlund, einer Gemeinde nördlich von Kopenhagen, nach Süddänemark an den Haderslev Fjord zog. Hier bewirtschaften sie einen Biobauernhof und liefern ohne Zwischenhändler direkt an bewusste Konsumenten. Ihr Haus jedoch ist kein klassisches Bauernhaus, sondern ein zusammen mit den Kopenhagener Architekten Norrøn entworfene moderne Variante eines solchen.

Stines Traum war es immer, richtige Nutztiere zu haben, nicht nur einen Hund, eine Katze oder ein Kaninchen. «Wir hatten eine Bäckerei in Ordrup und als wir diese verkauften, war es an der Zeit, den Traum wahr werden zu lassen», sagt Stine. Die drei Kinder des Paars hatten bereits das elterliche Nest verlassen und, «wir hofften, dass wir auch über die Entfernung den Kontakt zu unseren Freunden würden halten können», sagt Bøje. Eigentlich war dies die einzige Sorge der beiden, als sie sich auf den Weg in den Süden des Landes machten. Deshalb waren sie angenehm überrascht, als sie feststellten, dass sie über das grosse Projekt keine Freunde verloren, sondern sogar noch neue hinzugewonnen hatten. Ihre Tochter und die zwei Söhne kommen gerne an den Wochenenden und unterstützen die Entscheidung der Eltern, nach 28 Jahren den Vorort von Kopenhagen zu verlassen und sich als Biobauern anzusiedeln.

Das Paar ging aufs Ganze, kontaktierte das Architekturbüro Norrøn in Kopenhagen und legte dem Architekten Poul Høilund und seinem Team eine umfangreiche Wunschliste vor, auf der nicht nur eine grosse Landhausküche mit Kamin stand, sondern auch ein Innenhof mit Wildblumen, eine Orangerie mit subtropischen Pflanzen, und ein Platz, um die Stille und Schönheit von Architektur und Umgebung zu geniessen.

Architektur

NORRØN A/S

Die komplette Reportage ist im Magazin RAUM UND WOHNEN zu lesen. Die Ausgabe 10•11/2021 lässt sich online bestellen.

Text: Karin Grabæk Helledie, Fotos: Fotos: Birgitta Wolfgang Bjørnvad, The Sisters Agency
Bearbeitung: Kirsten Höttermann
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 10•11/2021

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