Neubau mit Seele

Antonius Schimmelbusch richteten in einem brandneuen Stadthaus in Berlin ein Appartement für eine junge Familie mit Kind ein. Mit der ihnen eigenen Leichtigkeit gaben sie dem Neubau nicht nur mit kräftigen Farben eine Seele, sondern auch, indem sie Materialien und Formen gekonnt miteinander kombinierten.

Das «i-Tüpfelchen» der Wohnung, den Teppich «Fantaisie Impromptu», entdeckten die Interior Designerinnen bei Reuber Henning. Die hellgrauen Wände bringen die farbenfrohen Möbel regelrecht zu Strahlen. Beistelltisch: Neo/Craft; Leuchte: Hartô; Sessel: Cassina; Kunst: Nina-Sophie Gekele.
Das «i-Tüpfelchen» der Wohnung, den Teppich «Fantaisie Impromptu», entdeckten die Interior Designerinnen bei Reuber Henning. Die hellgrauen Wände bringen die farbenfrohen Möbel regelrecht zu Strahlen. Beistelltisch: Neo/Craft; Leuchte: Hartô; Sessel: Cassina; Kunst: Nina-Sophie Gekele.
Hell-Dunkel-Kontraste und grafische Effekte mit einem Hauch von Neon: Die Küche ist edel und frech zugleich. Den Esstisch definiert ein grafischer Teppich von Elitis; die Hängeleuchte von e15 setzt weibliche Akzente. Designed und made in Berlin sind die Barhocker «Schulz» von Objekte unserer Tage.
Hell-Dunkel-Kontraste und grafische Effekte mit einem Hauch von Neon: Die Küche ist edel und frech zugleich. Den Esstisch definiert ein grafischer Teppich von Elitis; die Hängeleuchte von e15 setzt weibliche Akzente. Designed und made in Berlin sind die Barhocker «Schulz» von Objekte unserer Tage.

Camilla und ihr Mann lebten bereits im trendigen und grünen Berliner Stadtbezirk Prenzlauerberg, doch sie wünschten sich ein Zuhause mit Terrasse oder Garten und machten sich deshalb auf die Suche nach einer neuen, eigenen Wohnung. Diese sollte – wenn möglich – nicht allzu weit von ihrem alten Appartement entfernt liegen, was nicht so einfach war und schlussendlich drei Jahre in Anspruch nahm. Erst dann war dem Paar das Glück hold: Ihr Makler setzte sich mit ihnen in Verbindung, um ein brandneues Stadthausprojekt in gewünschter Lage zu besichtigen.

«Damals gab es nichts als ein grosses Loch im Boden», erzählt Camilla Korbmüller, «mit dem Bau war noch nicht begonnen worden.» Sie kauften ein Appartement, das nur auf dem Papier bestand. «Die Anzahl der Zimmer und der ideale Grundriss waren für uns ausschlaggebend. Ausserdem war die Wohnung wie ein Haus konzipiert und von viel Grün umgeben, ohne direkte Nachbarn.»

Eine Freundin empfahl Camilla Korbmüller an Melissa Antonius und Lena Schimmelbusch, um ein paar Änderungen vorzunehmen und die Inneneinrichtung zu vervollständigen. «Unser erster Kontakt war ein Online-Kick-off-Meeting mitten in der Corona-Pandemie», so die Interior Designerinnen. «Wir befanden uns alle an verschiedenen Orten. Die Baustelle war erst nach wochenlanger Verspätung zugänglich, also begannen wir mit der Planung, als das Gebäude noch im Rohbau war. Es gab noch nicht einmal Fenster, und wir hätten bei der Besichtigung wahrscheinlich Bauhelme tragen sollen.»

Melissa Antonius und Lena Schimmelbusch lernten sich einst als Redakteurinnen bei einem Wohnmagazin kennen. 2013 tauschten die gebürtigen Frankfurterinnen Theorie gegen Praxis und eröffneten das Interiordesignstudio Antonius Schimmelbusch in Berlin. Von Camilla Korbmüller bekam das Kreativ-Duo präzise Vorgaben: Das Interieur sollte klare Linien bieten, aber dennoch gemütlich und einladend sein. Das stellte Antonius Schimmelbusch vor ihre erste Herausforderung: Gemütlichkeit und Wärme in einem Neubau zu erzeugen, in dem alle Oberflächen glatt und ohne Patina sind. «Ausserdem darf man nicht vergessen, dass in Berlin viele Wochen im Jahr schlechtes Wetter herrscht und der Himmel grau ist», sagt Melissa Antonius. «Wenn wir Räume gestalten, haben wir immer das Wetter im Blick, umso mehr, wenn sie gemütlich werden sollen.»

Die komplette Reportage ist im Magazin RAUM UND WOHNEN zu lesen. Die Ausgabe 02/23•03/23 lässt sich online bestellen.

Text und Fotos: Anne-Catherine Scoffoni
Bearbeitung: Kirsten Höttermann
aus: Raum und Wohnen, Heft Nr. 02/23•03/23

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