Silber ist die Farbe der 1980er-Jahre, aber auch des Futurismus. Manchmal ist es stark reflektierend und fängt das Licht in seiner spiegelnden Oberfläche ein, ein anderes Mal erscheint es uns mit mattem Finish irgendwie weich und warm. Wir haben es mit kräftigem Blau kombiniert und sind selbst erstaunt, wie glänzend das funktioniert.
Spielt man in der Musik etwas im «Adagio», dann in ruhevollem, sehr langsamem Tempo. Diese Gelassenheit war für Kristoffer Fagerström und Malin Engvall von Note Designstudio der Ausgangspunkt für die gleichnamige Kollektion, deren präzise Designdetails ebenfalls eine gewisse Ruhe und Bedachtheit in der Herstellung erfordern.
Die Kollektion «Hayama» von Patricia Urquiola umfasst ein Sideboard und neu auch einen Barschrank, wobei es die Fronten der Türen nicht mehr nur glatt lackiert gibt, sondern auch mit vertikal verlaufenden Rillen.
Die Pendelleuchte «Puff» besteht aus 30 Metallplatten, die so angeordnet sind, dass sie eine kugelförmige Struktur bilden. Die perforierten Paneele reflektieren das Licht auf eine besondere Weise und lassen aussergewöhnliche Effekte entstehen.
Der Londoner Designer James Stickley hat eine Obsession für Metallrohre und grafische Formen. Er setzt sie wiederholt in seinen Arbeiten ein, zum Beispiel bei den «MMPM Tables», für die er handpoliertes Aluminiumrohr mit einer Platte aus getöntem Glas kombiniert.
Zum 30. Geburtstag feierte sich das Unternehmen mit der Kollektion «Principle of Lightness». Sie umfasst vier Kultobjekte der Marke in handpoliertem Stahl oder Aluminium, darunter die Stuhlikone «Lofty» von Piergiorgio Cazzaniga.
Paola Sabourin und Zoé Costes haben nach ihrem Studium an der Design Academy Eindhoven ein eigenes Studio in Paris gegründet, in dem sie unkonventionelle Objekte wie die Vase «Boudins» fertigen – aus ebenso unkonventionellen Materialien wie Kunstharz.
Text: Kirsten Höttermann
aus dem Magazin: Raum und Wohnen, Zeitschrift Nr. 05•06/23